Die Geschäftsstelle für den Gleichstellungsbericht hat eine Expertise an GPS vergeben, um Vorschläge zu Aufgaben, Ausrichtung und Aufstellung eines Bundesinstituts oder einer Stiftung für Gleichstellung erarbeiten zu lassen.
Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik sind sich einig, dass die Gleichstellungspolitik zukünftig durch eine eigene Einrichtung mit Wissenstransfer und Beratung unterstützt werden soll. Auch der Koalitionsvertrag der aktuellen Regierung sieht die Einrichtung einer solchen Stiftung vor. Unter anderem wegen einiger Besonderheiten der Gleichstellungspolitik sind bestehende Organisationsformen und Aufgabenzuschnitte von Beratungseinrichtungen aus anderen Politikfeldern nicht ohne weiteres auf die Gleichstellungspolitik übertragbar. Die von Jochen Geppert und Dr. Ulrike Spangenberg (10-12/2018) erstellte Expertise hatte daher die Aufgabe, die Anforderungen der unterschiedlichen Stakeholder der Gleichstellungspolitik zu ermitteln und in den Kontext der Anforderungen, die sich im Politikfeld Gleichstellung ergeben, einzuordnen. Einrichtungen aus anderen Politikfeldern werden beispielhaft dargestellt, um Anregungen für die Organisation und Arbeitsweise eines Transferinstituts für Gleichstellung zu erhalten. Daraus werden konkrete Empfehlungen zur Rolle, zu den Aufgaben, zur Organisation sowie zum Vorgehen bei der Gründung eines Transferinstituts abgeleitet.